2. Feste Etablierung des FCT als Fußballverein 1956 – 1970
In der Gaststätte Götzfried nahm der FC Tegernheim am 11 März 1956 den sportlichen Betrieb wieder auf.
In dieser Versammlung, die von Max Kollmannsberger geleitet wurde, kam zum Ausdruck, dass der Verein nur vorübergehend mangels eines geeigneten Sportplatzes “stillgelegt” worden war.
Auf Grund der Tatsache, dass der Sportbetrieb wieder aufgenommen wurde, traten zahlreiche sportbegeisterte Tegernheimer dem Verein bei. Die anstehende Wahl brachte folgendes Ergebnis
Funktion | Name |
---|---|
1. Vorstand | Max Kollmannsberger |
2. Vorstand | Max Käufel |
Schriftführer | Willi Dürrschmiedt |
Kassier | Konrad Bitter |
Spielleiter | Michael Ollmann |
Jugendleiter | Xaver Schmid |
Erste Priorität für die neue Vorstandschaft war die Erneuerung und Instandsetzung des neuen Sportgeländes. Mit geringen finanziellen Mitteln, durch enorme Eigenleistungen der Mitglieder und dank der Mithilfe der Tegernheimer Landwirte, die die Planierungsarbeiten übernahmen, konnte der Platz hergerichtet werden.
Am 15. August 1956 wurde der neue Platz eingeweiht.
Bei der Generalversammlung im Februar 1957 wurde Max Käufel sen. zum 1. Vorsitzenden und Max Kollmannsberger zum 2. Vorsitzenden gewählt. Sofort begann man mittels intensiver Werbung im Jugendbereich die Basis solide zu festigen. Weitere Anstrengungen waren nötig, um den Sportplatz und die Peripherie auszubauen.
Bei der Generalversammlung am 20. April 1958 stellte der Bezirksvorsitzende Herr Josef Pfaller lobend fest, dass der neue Sportplatz des Sportvereins einer der besten der unteren Spielklasse sei. Mit Mitteln aus dem Fonds des Fußballtotos konnten die restlichen Arbeiten am Sportplatz im Jahre 1958 abgeschlossen werden.
In der Generalversammlung 1960 ergaben sich einige Änderungen in der Zusammensetzung der Vorstandsschaft. Max Käufel wurde als 1. Vorsitzender, Willi Dürrschmidt als sein Stellvertreter gewählt. Hans Wolf hatte sein Amt, das er seit 1958 ausgeübt hatte, aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung gestellt. Josef Gantner übernahm die Aufgabe des Kassiers. Zum Schriftführer wählte die Versammlung Ewald Parzefall.
In diesem Jahr trat zum ersten Mal die Fußballabteilung nicht nur auf dem Rasen in Erscheinung, sondern öfter auch als “Künstler” bei Theateraufführungen.
Die Einstudierung lag in den bewährten Händen von Willi Dürrschmidt. Durch das Auftreten der Sportler konnten nicht nur Mitglieder für den Sportverein gewonnen werden, sondern diese Darbietungen kamen auch der Vereinskasse sehr zugute.
Ein stetiger Anstieg der Mitgliedszahlen beeinflusste den Kassenstand positiv. Das war auch notwendig, denn neue Aufgaben waren zu bewältigen
Die neue Vorstandschaft (1. Vorstand Josef Gantner, 2. Vorstand Willi Brandl, Kassier August Breu und Jugendleiter Alfred Datzer) beschloss 1962, ein vereinseigenes Sportheim zu erstellen.
Diese Vorstandsschaft bildete zusammen mit dem neu ernannten Ehrenvorstand Max Kollmannsberger und dem ehemaligen 2. Vorstand Willi Dürrschmidt den Bauausschuss. Die Bauleitung übernahm Josef Käufel. 1962 begann man mit dem Bau.
Zur Finanzierung musste der FC Tegernheim ein Darlehen in Höhe von 4.000 DM aufnehmen. Um die Baukosten günstig zu gestalten, verpflichteten sich die Mitglieder, durch Eigenleistungen die Vereinskasse zu entlasten.
Rohbau, Installation und Innenputz wurden in Gemeinschaftsarbeit unentgeltlich von den Mitgliedern erstellt. Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Vereinsheim am 2. August 1964 eingeweiht werden.
So ergaben sich Gesamtkosten von “nur” 25.000 DM. Zur Einweihung spielte die Fußballmannschaft gegen die 1. Mannschaft des SSV Jahn Regensburg.
1966 war eine Generalüberholung der gesamten Platzanlage notwendig. Der erforderliche Ausweichplatz wurde von Landwirt Franz Datzer auf den Donauwiesen zur Verfügung gestellt. Ein Trainingsplatz und eine Flutlichtanlage wurden erstellt, um den Trainingsbetrieb auch in den Wintermonaten aufrechtzuerhalten.
Nach Beendigung dieser Sanierungsarbeiten beging der Sportverein im Sommer 1966 seine Fahnenweihe. Viele Ehrengäste aus Politik und Sport wohnten der Feier bei.
Das Datum 3. August 1969 stand ganz im Zeichen der 20-Jahr-Feier des FC Tegernheim. Anlässlich dieses Jubiläums legten die Mitglieder des Vereins in Eigenarbeit einen Kinderspielplatz neben dem Sportheim an.
Für den Bau der dort aufgestellten Geräte zeichnete Josef Falter verantwortlich. Am Vormittag wurde ein Feldgottesdienst am Sportheim zelebriert und anschließend weihte Pfarrer Listl den Kinderspielplatz ein. Am Nachmittag trat der FC Tegernheim gegen den Patenverein SV Donaustauf an. Den Ausklang bildete ein Kameradschaftsabend im Vereinslokal.