3. Aufbruch zu neuen Ufern 1970 – 1973
Eine Trendwende zeichnete sich für den Sportverein im Jahr 1970 ab (Mitgliederstand ca. 300). Um den Wünschen der Tegernheimer Bevölkerung entgegenzukommen, dachte man an die Gründung weiterer Abteilungen.
In der Generalversammlung am 11. Januar 1970 wurde Hugo Faustmann zum 1. Vorsitzenden und Josef Schober jun. zum 2. Vorstand gewählt. Das Amt des Kassiers übernahm wiederum Karl Beutl, der schon seit 1968 dieses Ressort innehatte. Dieses Team machte es sich zur Aufgabe, den Breitensport in Tegernheim weiter voranzubringen.
In erster Linie stand die Erweiterung des Sportheims im Vordergrund, und das bedeutete im Einzelnen: Einbeziehung eines Clubraumes, Erweiterung der Dusch- und Umkleideräume, Einbau einer Zentralheizung sowie die Erstellung eines Geräteraumes. Unter der bewährten Leitung von Ing. Josef Schober wurde im Mai 1970 mit den Umbaumaßnahmen begonnen.
Dank des großen Engagements vieler Mitglieder waren diese baulichen Maßnahmen noch im gleichen Jahr abgeschlossen.
Weitere Renovierungsarbeiten an der Platzanlage wurden ebenfalls mit eingebunden.
Um die weibliche Bevölkerung besser in den Sport zu integrieren, gründete der FC unter der Regie von Hugo Faustmann im Juni 1970 eine Damengymnastikabteilung.
Frau Mathilde Forster und Elfriede Rieger stellten sich als Leiterinnen zur Verfügung. Als erster Übungsraum diente der Saal der Gastwirtschaft Federl-Scheck.
Bald darauf folgten die Gründungen weiterer Abteilungen wie der Tischtennisabteilung (1970), die auf den Saal im Vereinslokal angewiesen war, sowie der Schachabteilung (1971) und der Leichtathletikabteilung (1971).
Dazu kam 1972 die Kegelabteilung, begünstigt durch den Bau einer automatischen Kegelbahn im Vereinslokal. Angesichts des Baus einer Turnhalle für die neue Grundschule konnte 1972 die Ski- und Bergsportabteilung gegründet werden.
Dem beständigen Einsatz und großen Engagement von Hugo Faustmann bei der Gemeinde und der Regierung in München ist es zu verdanken, dass die Gestaltung der Turnhalle in diesem Ausmaß stattfand.
Mit einer privaten Spende von 10000 DM unterstützte Hugo Faustmann den Sportverein, um den Bau der Großturnhalle voranzutreiben. Wie sich später herausstellte, war dies besonders wichtig, da sich durch diesen Hallenbau die Sportmöglichkeiten enorm erweiterten.
Zu dieser Zeit verzeichnete der Sportverein einen beträchtlichen Mitgliederzuwachs. Nicht nur Einzelmitglieder traten dem Verein bei, sondern auch vermehrt Familien. Aus diesem Grund entschloss sich die Vereinsführung, einen Familienbeitrag einzuführen. Er wurde auf 40 DM festgelegt.
Da die Turnhalle allen zur Verfügung stand, konnte jede der Abteilungen dort ihre Sportart ausüben.
In der Generalversammlung am 11. Februar 1973 stellte Hugo Faustmann sein Amt zur Verfügung.
In seinem Tätigkeitsbericht betonte er, dass nun jedem Tegernheimer Bürger ein reichhaltiges Sportprogramm geboten würde. Die Fertigstellung der Turnhalle bezeichnete er als großen Fortschritt in der Gemeinde Tegernheim und sprach in diesem Zusammenhang Herrn Bürgermeister Josef Schober und den Gemeinderäten im Namen aller Mitglieder des FC Tegernheim seinen Dank aus.
Jahr | Mitglieder | Zuwachs % | Weiblich | Männlich | Erwachsene | Jugendliche |
---|---|---|---|---|---|---|
1949 | 45 | – | – | – | – | – |
1956 | 97 | +53,6% | – | – | 46 | 51 |
1970 | 300 | – | – | – | – | – |
1971 | 480 | – | – | – | – | – |
1973 | 700 | – | – | – | – | – |